Das war der Swiss Cup Zürich 2024
Kovtun und Nemour brillieren am Mémorial Gander
Drei Monate nach den Olympischen Spielen in Paris fand am 6. November 2024 das 41. Memorial Arthur Gander statt. In der modernisierten Palapenz-Halle traten 20 Turnerinnen und Turner aus elf Nationen an und wurden vom Publikum begeistert empfangen.
Illia Kovtun gewann mit 57,100 Punkten und einer herausragenden Barren-Übung vor dem Kanadier Felix Dolci (55,850). Mario Macchiati wurde Vierter. Die Schweizer Florian Langenegger und Jan Imhof belegten die Plätze 5 und 6.
Bei den Frauen überzeugte Kaylia Nemour (41,350) und siegte mit einer beeindruckenden Stufenbarren-Übung. Die Deutsche Karina Schönmaier und die Brasilianerin Julia Soares folgten auf dem Podest. Die Schweizerinnen Stefanie Siegenthaler und Anny Wu verpassten das Finale und wurden 8. und 9.
Strahlende Gesichter am Kidz Day
Strahlende und lachende Kinder, darunter vielleicht auch einige zukünftige Turnstars, bevölkerten am Donnerstag, 7. November 2024 das Turnzentrum Aargau in Lenzburg. Sie durften zusammen mit einigen Profi-Kunstturnerinnen und -turnern trainieren. Natürlich blieb auch Zeit für die Selfie- und Autogrammjagd.
Italien gewinnt den Swiss Cup Juniors
Nach dem die Kinder am Kidz Day ihre Vorbilder bewundern konnten, lag am nächsten Tag schon Wettkampffeeling in der Magnesia-Luft des Turnzentrums Traitafina. Am Swiss Cup Juniors U16-Länderkampf massen sich die besten Nachwuchsturner aus Belgien, Italien und den Niederlanden und die stärksten Schweizer U16-Junioren untereinander. Den Mehrkampf gewann am Ende der Italiener Riccardo Ruggeri. Das beste Team waren ebenfalls die Italiener.
Rund 6600 Zuschauende erleben einen spannenden Swiss Cup Zürich
An der Kunstturn-Europameisterschaft 2021 standen die beiden Kunstturn-Urgesteine Christian Baumann und der Deutsche Lukas Dauser gemeinsam auf dem Bronzepodest. Am Samstag am Swiss Cup Zürich nahmen nun beide zusammen Abschied von der grossen Turnbühne. Dauser verliess sie etwas ruhiger, da er und seine Teampartnerin Lea Quaas in der zweiten Qualifikationsrunde ausschieden. Ganz anders Christian Baumann. Er zeigte bis zum Schluss noch einmal sein ganzes Können und schaffte es mit seiner Partnerin Kaylia Nemour bis in den Final.
Auch dort lieferte «Büümi» ab und nagelte seine Ring-Übung zum sicheren Stand in den Boden. Eine Unsicherheit von Kaylia Nemour – ausgerechnet an ihrem Paradegerät, dem Stufenbarren – kostete dem Mixed-Paar «Ba'mour» am Ende den Sieg und so blieb Baumann der ganz grosse, krönende Abschluss verwehrt. Frankreich mit Morgane Osyssek-Reimer und Léo Saladino gewinnt die Swiss Cup Trophäe, Christian Baumann und Kaylia Nemour die Herzen der Fans.
Die rund 6600 Besucherinnen und Besucher (Rekord seit 2017!) feierten die internationalen Top-Athletinnen und -Athleten bei der Ehrenrunde frenetisch und setzten mit einer Standing Ovation den Schlusspunkt unter einen gelungenen, sportlich hochkarätigen und emotional aufwühlenden Swiss Cup Zürich 2024.