Nationales Gymnastikspektakel um begehrte Meistertitel

  • 20. September 2022

  • Christoph Merki

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Nur die Besten der verschiedenen Regionen qualifizierten sich für die Schweizer Meisterschaften Gymnastik vom vergangenen Wochenende in Veyrier. Entsprechend hochstehend zeigten sich die Darbietungen auf dem Gymnastikteppich und emotional freudig die Siegerinnen.

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Eine Verschmelzung von Präzision, Ästhetik und purer Turnleidenschaft zeigte sich am 17. September 2022 in Veyrier, dem Austragungsort der Schweizer Meisterschaften Gymnastik. Knapp 100 Einzelwettkämpferinnen, Paare und Teams haben sich in 22 Kategorien einen attraktiven Wettkampf geliefert. An einer Regionalausscheidung qualifiziert, war das Ziel für die auftretenden Turnerinnen und Turner klar: Der nationale Meistertitel. Dieser Ansporn hat sich auf dem Gymnastikteppich in harmonischen und detailliert ausgefeilten Vorführungen widerspiegelt, ganz zur Freude des Publikums. Dabei waren alle der gut 150 Darbietungen auf sehr hohem Niveau, was die Spannung bis zur Rangverkündigung bei den Zuschauern sowie Turnerinnen und Turnern aufrecht erhielt. Meist lagen nur wenige Hundertstelpunkte zwischen den jeweiligen Athletinnen. Unschlagbar hat sich dabei Léa Jeambrun von Fémina-Club FSG Develier in der Kategorie Gymnastik Einzel ohne Handgeräte Aktive als einzige mit der Höchstnote von 10,00 Punkten den verdienten Sieg erturnt und damit sogar ihren Titel aus dem letzten Jahr verteidigt. Es war ihre insgesamt 17. nationale Medaille, verriet sie, diejenigen vom Geräteturnen mit eingerechnet. Nach 19 Jahren Gymnastik sei dies nun aber ihre letzte Teilnahme an der SM gewesen, darum sei dieser Sieg auch sehr emotional aufgeladen, erklärte Jeambrun.

Impressionen der SM Gymnastik 2022

Resultat als Ansporn für nächstes Jahr

Insgesamt konnten in Veyrier nur gerade drei Titel verteidigt werden. Nach Jeambrun gelang dies ebenso Julie und Margaux Dunoyer (9,99 Punkte) vom Gastgeber FSG Veyrier in der Kategorie Gymnastik Paare mit Handgeräte sowie dem Team um Lori Amado Rodrigues, Julie Dunoyer, Margaux Dunoyer und Laetitia Russo (9,79 Punkte) ebenfalls aus Veyrier in der Kategorie Team ohne Handgeräte.

Über sechs Stunden Anreiseweg nahmen Annalisa Guerra und Verena Marcionetti von der SFG Sementina auf sich. Zum ersten Mal starteten sie als Paar in der Kategorie mit Handgeräte 30+. «Es ist fantastisch, wir haben einfach alles gegeben», beschrieben die frisch gekürten Schweizer Meisterinnen ihr Erlebnis an den Schweizer Meisterschaften. Zudem sei dies der erste nationale Titel an diesem Wettkampf überhaupt für ihren Verein, freuten sie sich. Grosse Freude herrschte ebenso bei Kyara Gomes. Nach dem Meistertitel in der Kategorie ohne Handgeräte Jugend im letzten Jahr, erturnte sie sich in Veyrier nun im zweiteiligen Wettkampf Jugend die obersten nationalen Ehren. Letztes Jahr noch knapp am Meistertitel vorbeigeschrammt, sicherten sich Sandra Luginbühl und Remo Curcuruto vom STV Wetzikon in der Kategorie Gymnastik Paare ohne Handgeräte in Veyrier nun mit der Note 9,85 den Schweizer Meistertitel. Insgesamt wurden in 13 Kategorien Schweizer Meister gekürt.

Obschon Emily Flammer aus Steinhausen ihre eigenen Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte, zeigte sie sich vom Wettkampf begeistert. «Die Schweizer Meisterschaften und eigentlich jeder Wettkampf ist cool, man kann zeigen, was man trainiert hat und kann», meinte sie. Darum sei auch klar, dass sie die diesjährigen Erfahrungen als Ansporn für nächstes Jahr mitnehmen werde.

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