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Aufstehen. Krone richten. Weitermachen. Nach diesem Motto präsentierten sich die Schweizer Juniorinnen an ihrem Qualifikationswettkampf an den Europameisterschaften Kunstturnen in Rimini (ITA). Nach einem unglücklichen Start am Stufenbarren mit zwei Stürzen fing sich das Schweizer Juniorinnen-Team mit Lyris Azhan, Joya Dübi, Matilda Pohl, Lia Schumacher, Kea Walser schnell wieder. Und dies, obwohl das zweite Gerät der schwierige Schwebebalken war.
Am Balken, am Boden und am Sprung zeigten die Schweizerinnen gute Übungen und klassierten sich am Ende auf dem sechsten Rang in der Teamwertung. Walser und Schumacher absolvierten einen kompletten Mehrkampf und turnten in die Top-20 (12. Walser / 15. Schumacher). Walser steht ausserdem am Sprung und am Boden in den Gerätefinals vom Sonntag, 5. Mai 2024.
Starke Nerven bewiesen
Obwohl am Startgerät Stufenbarren gleich zwei Turnerinnen gestürzt waren, liessen sich die Schweizerinnen nicht beirren und fanden am Balken gut in den Wettkampf. Dort erturnten Schumacher und Walser beide über zwölf Punkte für die Team- und für ihre Mehrkampfwertung. Als Neunte (nationenbereinigt) ist Schumacher an diesem Gerät erste Reserve für den Final.
Ihre Bodenübungen präsentierten die jungen Schweizerinnen mit viel Ausdruck und Energie. Teilweise lag sogar etwas viel Power in den Landungen, weshalb es die Turnerinnen bei einigen Landungen überspickte. Walser qualifizierte sich als Elfte für den Final.
Am abschliessenden Gerät, dem Sprung, holte das Schweizer Team nochmal alles aus sich raus. Kea Walser brachte hohe 13,033 Punkte in die Wertung. Ihr zweiter Sprung brachte Walser 12,533 Punkte ein. Mit einem Schnitt von 12,783 qualifizierte sie sich als Sechste für den Gerätefinal.
Erfahrung mehr wert als Medaillen
Der Schweizer Juniorinnen-Trainer Chris Lakeman zeigte sich sehr zufrieden: «Als Trainer wünschst du dir natürlich, dass deine Turnerinnen die besten Leistungen abrufen können. Das ist heute nicht ganz gelungen. Aber ich bin sehr stolz auf die Turnerinnen, dass sie den unglücklichen Start schnell abgehakt haben. Umso mehr mit dem schwierigen Schwebebalken als zweites Gerät. Diese Erfahrung ist mehr wert als Medaillen.»