Faustball ist ein Rückschlagspiel, bei dem sich zwei Mannschaften auf zwei Halbfeldern gegenüberstehen, ähnlich wie beim Volleyball. Sie sind durch eine Mittellinie und eine Schnur (auch Leine genannt) getrennt, die zwischen zwei Pfosten in – je nach Altersklasse – bis zu zwei Metern Höhe gespannt ist. Statt einer Leine wird seit einigen Jahren, der besseren Sichtbarkeit wegen, auch ein fünf Zentimeter breites netzartiges, rot-weisses Band verwendet. Es darf weder von einem Spieler noch vom Ball berührt werden; dies wäre ein Fehler. Jede Mannschaft besteht aus fünf Spielern, die versuchen, einen Ball mit dem Arm oder mit der Faust für den Gegner unerreichbar in das andere Halbfeld zu schlagen.
Das moderne Faustball wird hauptsächlich in Europa und Südamerika gespielt, vereinzelt auch in Nordamerika, Afrika und Asien. Die meiste Verbreitung findet es in Ländern mit hohem deutschsprachigem Auswandereranteil, wie zum Bsp. Namibia. Führende Faustballnationen sind Deutschland, Brasilien, Österreich und die Schweiz.
Der Schweizerische Turnverband führt zusammen mit Sport Union Schweiz den Trägerausschuss Swiss Faustball, der für den nationalen und internationalen Spielbetrieb zuständig ist. Im STV ist Faustball in die Abteilung Breitensport eingegliedert. Operativ geführt wird die Sportart durch Swiss Faustball.