Das Ziel jeder Mannschaft ist es, den Indiaca-Pad regelgerecht über das Netz zu spielen, dass er den Boden innerhalb des gegnerischen Mannschaftsfeldes berührt und zu verhindern, dass das Pad im eigenen Feld den Boden berührt. Jede Mannschaft darf das Pad dreimal (zusätzlich zum Blockkontakt) spielen, um ihn ins gegnerische Feld zurückzuschlagen.
Mit einem Aufschlag wird das Pad dadurch ins Spiel gebracht, dass der aufschlagende Spieler das Indiaca-Pad über das Netz ins gegnerische Feld schlägt. Der Spielzug geht solange weiter, bis das Pad den Boden oder den Körper eines Spielers (mit Ausnahme der Hände und Arme bis zu den Ellenbogen) berührt, bis das Pad ins «Aus» gespielt wird oder eine Mannschaft das Pad nicht regelgerecht zurückspielt.
Bei Indiaca bekommt diejenige Mannschaft, die den Spielzug gewonnen hat, einen Punkt und erhält das Aufschlagrecht. Wenn die annehmende Mannschaft das Aufschlagrecht erhält, rücken die Spieler dieser Mannschaft um eine Position im Uhrzeigersinn weiter. Die Rotation stellt sicher, dass die Spieler sowohl am Netz, als auch im Rückraum spielen.
Geschichte, Hintergründe
Interessant ist der Ursprung des Spiels: Es wird vermutet, dass das Spiel von den Ureinwohnern Südamerikas stammt. Dort existiert das Spiel bereits seit einigen hundert Jahren als Volkssport. 1936 beobachtete der deutsche Sportlehrer Karlhans Krohn beim Spaziergang an der Copacabana Jugendliche beim Peteka-Spiel und führte es in Deutschland ein.
Im Jahr 2000 wurde die International Indiaca Association(IIA) als Weltverband gegründet. Gründungsmitglieder waren Deutschland, Estland, Japan, Brasilien, Slowakei und die Schweiz. Inzwischen sind dem Weltverband weitere Nationen beigetreten. Seit 2001 finden im vierjährigen Turnus Weltmeisterschaften statt.