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Vom 1. bis 5. Juni 2022 fanden in der italienischen Tourismushochburg Rimini die 28. Europameisterschaften im Trampolin statt. Die Schweiz entsendete mit Simon Progin und Sina Rüfenacht zwei Athleten – einen Elite-Turner und eine Junioren-Athletin. Die erbrachten Leistungen zeigten, dass im Sport Freud und Leid dicht beieinander liegen können.
Halbfinal für Rüfenacht
Als nationenbereinigte 24. Platzierte in der ersten Qualifikation, schaffte Sina Rüfenacht an ihren ersten Junioren-Europameisterschaften den Sprung in den Halbfinal. Mit 45,980 Punkten klassierte sie sich schlussendlich auf dem 18. Rang. «Ich bin zufrieden mit meinem Wettkampf. Mein Ziel – den Halbfinal – konnte ich erreichen und alle meine Übungen durchturnen», so die 14-jährige Athletin des TV Liestal. «Nun habe ich zwei Jahre bis zu den nächsten Jugend-Europameisterschaften, in welchen ich weiterhin viel trainieren werde und mir neue Ziele für die Zukunft setzen kann».
Progin bleibt in der Qualifikation hängen
Nicht wie beabsichtigt lief es dem aktuellen Schweizer Meister und Synchron-EM-Bronze-Medaillengewinner aus dem Jahre 2014 Simon Progin. Der Turner der FSG Aigle-Alliance zeigte bei seiner vierten EM-Teilnahme in der Qualifikation zwei unvollendete Durchgänge und verpasste als 59. Rangierter die Qualifikation für den Halbfinal der besten 24 Turner. «Der Wettkampf verlief nicht wie geplant. Aber manchmal kommt es anders, als man sich dies wünscht», so der 31-Jährige. «Ich bin sehr enttäuscht, konnte ich die Schweizer Farben nicht länger an dieser EM präsentieren.»
Der Delegationschef Sergio Lucas zeigte sich erfreut über die Leistungen von Rüfenacht: «Sina zeigte zwar im Final eine weniger gute Routine als in der Vorrunde, sie kämpfte aber bis zum Schluss und belegte eine tolle Rangierung. In zwei Jahren wird sie von mehr träumen können. Auch dann ist sie noch Juniorin und die jetzt gemachten Erfahrungen werden sie weiterbringen.» Der Cheftrainer Trampolin beim Schweizerischen Turnverband erklärte auch die Rangierung von Simon Progin: «Im Training war Simon recht gut, aber im Wettkampf brachte ihn ein Fehler beim Doppelsalto mit doppelter Schraube in eine Situation, in welcher er die beiden Übungen nicht beenden konnte.»
v.l. Emanuel Senn (Paramedical), Remo Curcuruto (Kampfrichter), Sina Rüfenacht (Junioren-Athletin), Sergio Lucas (Delegationschef/Coach), Simon Progin (Elite-Athlet)
51. Nissen Cup in Arosa
Für die Trampolin-Familie steht in Kürze das nächste Highlight auf dem Programm. Vom 1. bis 2. Juli 2022 treffen sich die weltbesten Trampolin-Turner am Nissen Cup in Arosa. Für den Weltcup sowie für den parallel stattfindenden internationalen Junioren-Wettkampf werden rund 250 Topathleten im idyllischen Bündner Bergdorf erwartet.