Kaylia Nemour und Illia Kovtun – die Besten am Memorial Gander

  • Lara Rigamonti

  • Claudio Schmid

  • VIDEO: RSI

Die 41. Austragung des Memorial Arthur Gander fand am Mittwoch, 6. November 2024, im Palapenz in Chiasso statt. Für das Organisationskomitee und die SFG Chiasso war es ein besonderes Ereignis, denn vierzig Jahre nach der ersten Austragung im Jahr 1984 fand das Gander nun zum 20. Mal in Chiasso statt. Illia Kovtun (UKR) siegte bei den Männern, die Algerierin Kaylia Nemour bei den Frauen.

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Drei Monate nach den Olympischen Spielen in Paris traf sich die Kunstturn-Weltelite am 6. November 2024 zur 41. Ausgabe des Memorial Arthur Gander. Der Wettkampf fand in einer vollständig modernisierten Halle – der Palapenz – statt. Die 20 Athletinnen und Athleten aus elf Nationen (Algerien, Österreich, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Holland, Schweiz, Ukraine, USA) wurden vom zahlreichen Publikum begeistert empfangen.

Der Brasilianer Caio Souza (55,400 Punkte) lag nach den ersten drei Übungen vorn. Im Final musste er am Reck einen Sturz hinnehmen, womit er auf den dritten Platz zurückfiel. Mario Macchiati, Felix Dolci und Illia Kovtun, die vor dem Final die Plätze 2, 3 und 4 belegt hatten, wirbelten mit ihren letzten Übungen die Rangliste durcheinander. Illia Kovtun (57,100), der bei den Olympischen Spielen in Paris Silber am Barren geholt hatte, gewann mit einer grossartigen Barren-Übung (15,500 Punkten) die 41. Austragung des Memorial Gander, gefolgt vom Kanadier Felix Dolci (55,850). Der Italiener Mario Macchiati (55,250) belegte den vierten Platz. Die beiden Schweizer Athleten standen ebenfalls im Final. Florian Langenegger (54,850) und Jan Imhof (53,550) belegten am Ende die Plätze 5 und 6.

Kaylia Nemour

Nemour eine Klasse fĂĽr sich

Bei den Frauen zeigte Kaylia Nemour (41,350) von Anfang an starke Leistungen. Die Goldmedaillen-Gewinnerin am Stufenbarren von Paris 2024 begeisterte das Publikum mit einer erstklassigen Übung an eben diesem Gerät (14,900), mit der sie ihre Konkurrentinnen weit hinter sich liess. Mit ihr auf dem Podest standen am Ende die Deutsche Karina Schönmaier (38,950) und die Brasilianerin Julia Soares (38,700). Die zwei Schweizer Athletinnen Stefanie Siegenthaler und Anny Wu verpassten die Finalrunde. Siegenthaler klassierte sich auf Rang 8, Anny Wu – nach einem Sturz am Stufenbarren – auf Rang 9.

In Chiasso wird jeweils noch die so genannte «City of Chiasso Trophy» vergeben. Diese erhalten die beste Athletin am Boden sowie der beste Athlet am Barren, weil das die Lieblingsgeräte von Arturo Gander gewesen waren. 2024 ging die Auszeichnung an Julia Soares (BRA) und Illia Kovtun (UKR).

Zweites Mixed-Team am Swiss Cup ZĂĽrich

Die Italienerin Angela Andreoli musste den Wettkampf am Memorial Gander wegen Knieproblemen abbrechen. Sie kann deswegen auch nicht am Swiss Cup Zürich vom Samstag, 9. November 2024 im Hallenstadion antreten. Mario Macchiati wird dort nun zusammen mit der deutschen Turnerin Karina Schönmaier als Mixed-Team «DeuTalia» antreten.

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