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Bronze für die Schweiz an der Faustball-Europameisterschaft

  • 26. August 2024

  • Fabio Baranzini

An den Faustball Europameisterschaften in Frauenfeld sichern sich die Schweizer die Bronzemedaille. Im Spiel um Platz drei gegen Italien gewinnen sie letztlich klar mit 4:1.

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Nach der Halbfinal-Niederlage gegen Österreich mussten sich die Schweizer wieder aufrappeln, um im Bronzespiel gegen Italien wieder bereit zu sein. Der Auftakt in dieses Bronzespiel, in dem die Schweizer die klaren Favoriten waren, gelang optimal. Die ersten beiden Sätze waren eine sichere Beute der Schweizer. In der Abwehr stand man gut und im Angriff punktete man regelmässig. Ganz anders die Italiener, die sich für dieses Bronzespiel viel vorgenommen hatten. Sie fanden den Tritt überhaupt nicht und hatten immer wieder mit Eigenfehlern und Abstimmungsschwierigkeiten zu kämpfen.

Schweizer reagieren auf Baisse

In Satz Nummer drei riss dann aber der Faden bei den Schweizern. Die Italiener gingen mit 7:5 in Führung. Die Schweizer versuchten dagegen zu halten, bekundeten aber weiter Probleme am Zuspiel und auch im Abschluss. Und so waren es die Italiener, die sich mit dem 11:8-Satzgewinn zurückmeldeten. Auch der vierte Satz war lange sehr umkämpft, teilweise auch mit leichten Vorteilen für Italien. Gegen Ende des Satzes erkämpften sich die Schweizer wieder die Oberhand und realisierten mit dem 11:9 die Vorentscheidung. Satz Nummer fünf ging mit 11:2 dann sehr deutlich an die Schweiz, die damit das Bronzespiel mit 4:1 gewinnen konnte.

«Wir sind sehr gut gestartet und konnten so die ersten beiden Sätze souverän gewinnen. Im dritten Satz kommen wir ein wenig in Bedrängnis und Italien dreht auf. Erst Ende des vierten Satzes konnten wir uns mental wieder fangen und uns auf 100 Prozent steigern. So war es möglich, Satz vier und fünf wieder zu gewinnen», so Abwehrspieler Leon Heitz.

Die Schweizer Faustballer gewinnen die Bronzemedaille an der EM in Frauenfeld. (Bild: Fabio Baranzini / Swiss Faustball)

Pflicht erfüllt, aber nicht mehr

Die Schweizer hatten sich den EM-Final vor Heimpublikum als Ziel gesetzt. Ein hohes Ziel, denn aktuell sind Deutschland und Österreich stärker einzustufen. Letztlich setzte es in der Endabrechnung in den drei Duellen mit den beiden Spitzenteams drei Niederlagen ab. Im Halbfinal verloren die Schweizer mit 1:4 gegen Österreich. «Aus sportlicher Sicht ist der dritte Rang an der Euro sicherlich etwas enttäuschend. Trotzdem war es eine Riesenerfahrung, vor dieser Wahnsinnskulisse zu spielen», so Heitz.

Nationaltrainer Adrian Schär, der sein erstes grosses Turnier an der Seitenlinie verantwortet hat, zieht eine ähnliche Bilanz. «Ich bin sehr zufrieden, dass wir ein Team mit zehn Spielern hatten, die alle jederzeit eingewechselt werden konnten und bereit waren. Unsere Taktik mit den vielen Wechseln hat immer mal wieder Wirkung gezeigt, aber hat sicher noch Optimierungspotenzial. Alles in allem müssen wir mit dem dritten Platz zufrieden sein, da Österreich im Halbfinal schlicht besser war. Aber natürlich hatten wir uns etwas mehr erhofft.»

Angreifer Joel Fehr vor der gut gefüllten Tribüne in der Kleinen Allmend in Frauenfeld. (Bild: Fabio Baranzini / Swiss Faustball)

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