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Vor der Finalrunde der diesjährigen Schweizer Korbballmeisterschaften präsentierte sich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren der Nationalliga A eine spannende Ausgangslage. Bei den Turnerinnen lagen die Titelverteidigerinnen aus Täuffelen auf Platz 3 hinter Deitingen und Urtenen I. Letztere hatten aber ein Spiel mehr auf dem Konto. In Neukirch-Egnach zeichnete sich schnell ab, dass Urtenen und Täuffelen den Titelgewinn in der Direktbegegnung ausmachen werden. Deitingen hatte mit der Niederlage gegen die Seeländerinnen die Chance verspielt.
In letzter Minute
Im finalen Match schenkten sich die Bernerinnen nichts und kämpften hart um jeden Korb. Bis eine Minute vor Schluss stand es noch 8:8. Doch dann gab es einen Penalty-Wurf für Täuffelen, den Kapitänin Katja Bader souverän versenkte. Urtenen kam zwar nochmal zum Angriff, konnte aber bis zum Schlusspfiff nicht mehr ausgleichen. Damit feierten die Seeländerinnen ihren vierten Schweizer Meistertitel in Folge und den zehnten insgesamt. «Dieser Titel ist noch spezieller, weil wir auf diese Saison mit sechs neuen, jungen Spielerinnen antraten», freut sich Bader. «Super cool, dass wir Jungen in diese grossen Fussstapfen treten dürfen. So können wir unseren Fördererinnen und Vorbildern etwas zurückgeben», meint die jüngste Spielerin Nadine Aeschbacher (Jahrgang 2002).
Des einen Freud, des anderen Leid
Die Spielerinnen von Urtenen I waren nach der Niederlage verständlicherweise untröstlich. Sie hätten es in der Hand gehabt, den Titel zu holen. Doch der zweite Platz ist dennoch ein schöner Erfolg für die Turnerinnen aus dem Berner Mittelland. «Klar, waren wir im ersten Moment enttäuscht. Aber wir dürfen sehr stolz auf unsere Leistung sein. Wir sind ein mega junges Team – die Hälfte von uns darf noch U20 spielen», so Teamkapitänin Nicole Hess.
Das zweite Team von Urtenen spielte sich dafĂĽr in der Nationalliga B, wie schon 2019, zuoberst aufs Podest. Dieses kann aber nicht aufsteigen (nur 1 Team pro Verein in derselben Liga).
Jede Partie noch wichtiger
Bei den Herren der Nationalliga lagen vor der Schlussrunde die Medaillengewinner von 2019 – Pieterlen, Altnau-Kreuzlingen und Grindel – mit zehn Punkten gleich auf. In Neukirch-Egnach konnte der Titelverteidiger aus dem Kanton Bern alle drei Spiele gewinnen, während die anderen beiden Mannschaften je eine Niederlage einstecken mussten. Somit sicherte sich Pieterlen den dritten Titel in Folge. Grindel holte Silber, da sie die Direktbegegnung gegen Altnau-Kreuzlingen für sich entschieden.
«In einer verkürzten Saison ist jedes einzelne Match wichtig. Man darf sich keine Niederlage leisten, da man nur einmal gegen jedes Team spielt und bei Punktgleichstand die Direktbegegnung entscheidet», sagt Michel Fux, Spielercoach von Pieterlen.
Podestplätze SM Korbball NL A/B 2021
NL A Damen | NL A Herren |
1. Täuffelen BE | 1. Pieterlen BE |
2. Urtenen I BE | 2. Grindel SO |
3. Deitingen SO | 3. Altnau-Kreuzlingen |
NL B Damen | NL B Herren |
1. Urtenen II BE | 1. Nunningen SO |
2. Zihlschlacht TG | 2. Eggethof TG |
3. Wolfenschiessen NW | 3. BĂĽsingen SH |