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Den Beginn ihres Qualifikationswettkampfes an den European Championships in München hatten sich die Schweizer Kunstturnerinnen anders vorgestellt. Gleich 10 Stürze musste die Schweizer Equipe mit Stefanie Siegenthaler, Anina Wildi, Anny Wu, Lilli Habisreutinger und Chiara Giubellini am Zittergerät Balken in Kauf nehmen. Entsprechend ernüchtert waren die Gesichter nach der ersten halben Stunde des Wettkampfes.
Der Cheftrainerin Wendy Bruce Martin gelang es jedoch, dass ihre Turnerinnen nach diesem Schock schnell wieder nach vorne schauten und den Kopf nicht allzu lange hängen liessen. Sie meldeten sich mit einer starken und stabilen Leistung am Boden und am Sprung zurück und konnten somit wichtige Punkte gut machen.
Auch am Schlussgerät Stufenbarren zeigten die Schweizer Turnerinnen Kampfgeist. Gleich bei mehreren Übungen gab es ein paar heikle Momente, bei welchen sich die Turnerinnen teilweise mirakulös zu retten wussten. Dadurch kam die einzige Übung mit Sturz von Lilli Habisreutinger nicht in die Wertung. Am Ende reichte es für das Schweizer Team zum 18. Schlussrang.
Beste Mehrkämpferin für die Schweiz war Anina Wildi. Mit 45,866 Punkten rangierte sie sich auf dem 57. Rang.
Anina Wildi | Boden
WM-Qualifikation verpasst
Der für die Qualifikation zur WM benötigte 13. Teamrang lag mit einer Punktzahl von 141,531 Punkten leider ausser Reichweite. Somit wird die Schweiz an der WM im Oktober in Liverpool nur mit einer oder zwei Mehrkämpferinnen vertreten sein.