Kälin und Moser erneut erfolgreich

Annik Kälin sorgte bei der Hallen-WM in Nanjing (CHN) für eine Sensation, indem sie mit einem Sprung auf 6,83 m die Bronzemedaille gewann. Nach einem Nuller im ersten Versuch sprang sie im zweiten Versuch auf 6,63 m und sicherte sich damit einen Platz in den Top 3. Ihr bester Sprung gelang ihr im sechsten Versuch mit 6,83 m. Dies ist ein weiteres Highlight in ihrer Karriere nach Silber bei der Hallen-EM in Apeldoorn (NED) und Bronze im Siebenkampf bei der EM 2022 in München (GER). Kälin bescherte der Schweizer Delegation die dritte Medaille in Nanjing.

Angelica Moser gewann ihre erste Medaille bei einer Leichtathletik-WM, indem sie mit 4,70 m Bronze im Stabhochsprung holte. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und zwei Fehlversuchen meisterte sie die Höhen von 4,60 m und 4,70 m jeweils im ersten Versuch. Ihr Exploit ist besonders bemerkenswert, da sie sich im Training einen schweren Misstritt zugezogen hatte. Moser freute sich über ihre verdiente Medaille und betonte, dass sie trotz Schmerzen im Wettkampf spürte, dass ihr Fuss hielt. Sie hat sich in den letzten zwei Jahren markant gesteigert und wurde Europameisterin.

Simon Ehammer erlebte eine Enttäuschung bei der Hallen-WM, indem er mit 7,99 m den 9. Platz belegte. Er sprach im Vorfeld davon, seinen Schweizer Hallenrekord von 8,26 m angreifen zu wollen, konnte jedoch seine Erwartungen nicht erfüllen. Ehammer plant bereits Ende April seinen ersten Zehnkampf der Saison in Brescia (ITA).

Mujinga Kambundji (STB Bern) hat ihren eindrucksvollen Leistungsausweis um ein weiteres Kapitel erweitert: An der Hallen-WM in Nanjing (CHN) sprintete die 32-jährige Bernerin in 7,04 Sekunden zum Weltmeistertitel über 60 m. Es ist das dritte Mal, dass sie an einer Hallen-WM den Sprung auf das Podest schafft und das zweite Mal, dass sie sich Weltmeisterin nennen darf. Kambundji sicherte sich ihre elfte Medaille an internationalen Meisterschaften.

Ditaji Kambundji (STB Bern) sorgte am Sonntag an der Hallen-WM in Nanjing (CHN) für den krönenden Abschluss aus Schweizer Sicht: In 7,73 Sekunden gewann sie hinter Weltrekordhalterin Devynne Charlton (7,72) mit der zweitbesten Zeit ihrer Karriere Silber. Die 22-jährige Bernerin bestätigte ihren Europarekord beim EM-Goldlauf von Apeldoorn (NED, 7,67) mit dem zweitbesten Wert ihrer Karriere. Entsprechend gross war ihre Freude über ihre erste Medaille an einer Weltmeisterschaft. Kambundji geht mit Gold, Silber und viel Selbstvertrauen aus der Hallensaison.