Lieber Magglingen als Wimbledon: Der PluSport-Tag 2022

  • 18. Juli 2022

  • Janine Geigele

  • Plusport

Beste Bedingungen am 61. PluSport-Tag am «End der Welt» in Magglingen: Am 10. Juli nahmen über 1000 Teilnehmende am grössten Behindertensportfest der Schweiz teil und PluSport durfte den Menschenrechtspreis entgegennehmen. Die Laudatio dazu hielt Alt-Bundesrat Samuel Schmid.

Sport kennt keine Grenzen. Sport verbindet Menschen aller Altersstufen, aller sozialen Schichten, aller Kulturen – mit und ohne Behinderung. Keine andere Organisation verschreibt sich dem Thema Inklusion so stark wie PluSport. Die konstante Leistung im Rahmen der Förderung von und mit Menschen mit Behinderung im und rund um den Sport wurde am 10. Juli 2022 honoriert. Im Rahmen des PluSport-Tages, dem grössten Behindertensportfest der Schweiz, durfte die innovative Organisation von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte den Menschenrechtspreis entgegennehmen. Alt-Bundesrat Samuel Schmid hielt die Laudatio. «PluSport verkörpert, wie Menschen mit Behinderung das Leben vereinfacht werden kann. Dass diese Leistung nun honoriert wird, freut mich sehr», so der ehemalige Sportminister, der seit mindestens zehn Jahren regelmässiger Gast am PluSport-Tag ist. «Ich habe dafür sogar meistens den Wimbledon-Finale ausgeschlagen.» Auch der Schwimmer Christian Lohr freut sich über die Auszeichnung, mit der sich PluSport in eine Reihe mit dem Dalai Lama stellen kann: «Der Sport verbindet Menschen. Der Behindertensport fördert den Gedanken der Inklusion und macht dabei die Menschen noch gleichwertiger», so der Nationalrat und PluSport-Ehrenpräsident.

PluSport verkörpert, wie Menschen mit Behinderung das Leben vereinfacht werden kann.
Samuel Schmid Alt-Bundesrat

Eine Medaille für alle

Im Mittelpunkt des PluSport-Tages standen aber die über 1000 Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz, die sich an verschiedenen Sportarten versuchten. Bei strahlendem Sonnenschein erfreute sich das umfangreiche Leichtathletik-Angebot grosser Beliebtheit: Die Tartanbahn wurde im Sprint erobert, Kugel und Speer so weit wie möglich gestossen und geworfen und auch der Absprungbalken beim Weitsprung war dauerbesetzt. Dabei stand bei sämtlichen Disziplinen nicht das Gewinnen, sondern der olympische Gedanke im Vordergrund: Dabei sein und Spass haben. Denn am Ende durften alle Teilnehmenden mit einer Medaille um den Hals nach Hause gehen. Wie jedes Jahr zog auch der legendäre Fussball-Prominientenmatch viel Aufmerksamkeit auf sich. Da kickten diesmal Nationalrat Matthias Aebischer oder die ehemaligen Para-Skifahrer Fritz Gerber und Joachim Röthlisberger den Ball wie Beckham über den Platz. Am Ende des Tages zieht ein glücklicher PluSport-Präsident ein hochzufriedenes Fazit: «Es ist ein rundum gelungenes Fest und ich spüre grosse Aufbruchstimmung zu inklusivem Sport», so Markus Gerber. «Dieser Tag heute zeigt, wie begeistert die Teilnehmenden und all unsere Gäste aus der ganzen Schweiz sind.»

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