In Zusammenarbeit mit dem Resilienz Zentrum Schweiz hat der STV einen virtuellen Kurs zum Thema Resilienz organisiert. Entstanden ist das Online-Kursangebot weil der «Gym’n’Move» dieses Jahr in Form eines physischen Events abgesagt worden ist und der Resilienz-Kurs ein Teil dieses Programms gewesen wäre. Antoinette Wenk, Mitgründerin und Geschäftsführerin des Resilienz Zentrums Schweiz, hat sich bereit erklärt, den Kurs virtuell im Rahmen des STV-Kurswesens anzubieten. Einige Interessierte haben die Chance genutzt, um mehr zum Thema zu erfahren.
Relevanz von Resilienz
Wenk erläuterte zu Beginn der Veranstaltung die Relevanz von Resilienz im heutigen Umfeld. Die zweite Corona-Welle schlägt auf unsere Stimmung. Mit einem Corona-Monitor zeigte Wenk den Teilnehmenden eindrücklich auf, wie stark sich die Verfassung der Bevölkerung im Vergleich zum Frühjahr 2020, dem Beginn der Pandemie, verändert hat. Online hat die Resilienzvermittlerin viele Möglichkeiten demonstriert, wie die innere Widerstandskraft gebildet und wie der Umgang mit schwierigen Situationen geübt werden kann. Die Kursteilnehmenden hatten Gelegenheit, sich in Gruppen auszutauschen und praktische Übungen zu absolvieren.
Das Wort Resilienz
Das Wort Resilienz stammt vom Lateinischen «resilire» ab und bedeutet «zurückspringen/abprallen». Wenn es «zäch und gäch» wird können bewusste Entscheidungen getroffen werden. Der Fokus kann auf das Veränderbare gerichtet werden, damit Handlungsebenen aktiviert und Chancen erkannt werden können. Resilienz ist die Kraft, um auf Feld eins zurückspringen zu können, und die Fähigkeit, gegen Ungemach auch mal den Schirm aufzuspannen und Missstände abprallen zu lassen.
Energie-Spender und Energie-Fresser
Ohne Energie geht gar nichts. Ein Auto würde ohne Benzin oder Elektro-Energie stehen bleiben. Der Mensch funktioniert aber manchmal auch mit leerem Tank weiter und läuft dabei Gefahr, auszubrennen. Antoinette Wenk hat die Energie-Spender und die Energie-Fresser beschrieben und mit vielen persönlichen Beispielen dargelegt, wie der bewusste Umgang mit Energien die Tankfüllung positiv beeinflussen kann.
Zum Schluss: «taking the good»
Zum Abschluss der Veranstaltung galt der Fokus dem Aufbau der Stärken. Pflegt man positive Gefühle oder die persönliche Zufriedenheit, so wird dieser Bereich auch automatisch stärker. Gutes kultivieren, Veränderungen als Lern-Zone anerkennen und sich selber Sorge tragen, das ist Resilienzförderung.
Nächster Kurs Resilienz:
25.09.2021 virtuell über Zoom
Text: Gabi Widmer
Foto: Adobe Stock