Das grosse Ziel, die Qualifikation für den Olympia-Teamfinal, ist geschafft. In Rio hatten die Schweizer diesen noch knapp verpasst. In Tokio konnte das Schweizer Team mit Christian Baumann, Pablo Brägger, Benjamin Gischard und Eddy Yusof am heutigen Samstag, 24. Juli 2021 ihre Leistungen abrufen. Zwar gelang ihnen kein sturzfreier Wettkampf, aber da der Modus (4-4-3) bei jedem Gerät eine Streichnote zulässt, floss nur ein Sturz am Reck mit in die Wertung ein. Mit einem Punktetotal von 249,193 klassierte sich das Schweizer Männer-Quartett auf dem siebten Rang.
Letztmals stand ein Schweizer Männerteam an den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles im Final.
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Zweimal Mehrkampf-, aber kein Gerätefinal
Team-Captain Benjamin Gischard kam als einziger Schweizer ohne Sturz durch den Wettkampf, womit er als Bester aus der Qualifikation hervorging und im Mehrkampffinal steht. Diesen darf ebenfalls Eddy Yusof bestreiten, welcher ebenfalls einen guten Wettkampf zeigte. «Alles in allem bin ich zufrieden, vor allem mit der Teamleistung. Wir konnten fast alle Stürze wieder wettmachen», so der Zürcher.
Pablo Brägger, der nach Tokio seine Profikarriere beenden wird, liebäugelte mit einem Einzug in den Reckfinal. Nach dem Cassina verpasste er die Stange und stürzt vom Gerät. «Wieder mal ein Flugelement, das nicht ganz geklappt hat. Aber halb so schlimm», meinte der 29-Jährige.
Die BarrenĂĽbung von Christian Baumann
Japan ist Qualifikationssieger
Gastgeber Japan gewinnt die Teamqualifikation vor China und dem Russischen Olympischen Komitee (ROC). Auch die Mehrkampfwertung entscheidet mit Daiki Hashimoto (19) ein Japaner für sich. Der 19-Jährige liess Nakita Nagorni (ROC) und den Chinesen Xiao Ruoteng hinter sich.
Im Teamfinal vom Montag, 26. Juli 2021 wird nach dem Modus 4-3-3 geturnt. Dies bedeutet, dass pro Gerät nur noch drei Turner starten dürfen und alle Noten in die Wertung kommen.
Zuerst bestreitet aber morgen Sonntag, 25. Juli 2021, Giulia Steingruber ihren Olympia-Wettkampf (Subdivision 4, ab 10.00 Uhr).