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Swiss Olympic: 26,1 Millionen Franken von der Sport-Toto-Gesellschaft

  • 29. November 2014

Mehr Geld für den Schweizer Sport: Diese Forderung haben Bundesrat Ueli Maurer und Swiss-Olympic-Präsident Jörg Schild am Freitag, 28. November 2014 vor dem Sportparlament im Haus des Sports in Ittigen bekräftigt. Ein erster Schritt in diese Richtung ist der Rekord-Check über 26,1 Millionen Franken, den Swiss Olympic von der Sport-Toto-Gesellschaft (STG) erhielt. Dieser Betrag ist rund eine Million Franken höher als in den letzten fünf Jahren. Das Sportparlament verabschiedete zudem das revidierte Doping-Statut, welches auf den 1. Januar 2015 in Kraft tritt.

Der Schweizer Sport brauche zusätzliche finanzielle Mittel, hielt Jörg Schild, Präsident von Swiss Olympic, in seiner Ansprache vor den Delegierten der 84 Mitgliedverbände fest. Gemäss der von Swiss Olympic errechneten Minimalvariante müssten es jährlich 30 Millionen Franken mehr sein, ansonsten würde die Schweiz mittelfristig den Anschluss verlieren. «Sportliche Talente haben wir viele im Land. Wenn wir jetzt aber nicht reagieren, dann gehen unseren Verbänden irgendwann einmal die Mittel aus, um diese Talente zu entdecken und sinnvoll zu fördern», sagte Jörg Schild. In die gleiche Richtung äusserte sich Bundesrat und Sportminister Ueli Maurer in seinem Grusswort: «Ich bin mir der Bedeutung des Leistungssports und seiner Repräsentanten für die Schweiz bewusst. Es sind zusätzliche Anstrengungen nötig, damit wir international nicht zurückfallen», so Ueli Maurer. «Mit dem Leistungssportkonzept, das der Bundesrat demnächst im Rahmen einer Gesamtanalyse zum Schweizer Sport behandeln wird, möchten wir in diese Richtung gehen.» Als erfreuliches Zeichen wertet Swiss-Olympic-Präsident Schild, dass die Sport-Toto-Gesellschaft (STG) dem Dachverband des Schweizer Sports in diesem Jahr einen Rekordcheck von 26,1 Millionen Franken überreichen konnte. Dieser Betrag ist rund eine Million Franken höher als in den vergangenen fünf Jahren und kam dank der erwirtschafteten Gewinne der beiden Lotteriegesellschaften Swisslos und Loterie Romande zustande.

Revidiertes Doping-Statut angenommen
Das Sportparlament verabschiedete im Rahmen seiner Versammlung das revidierte Doping-Statut. Es ersetzt dasjenige von 2009 und tritt am 1. Januar 2015 in Kraft. Neu beinhaltet die Sanktion für den ersten, absichtlichen Doping-Verstoss in der Regel eine Sperre von vier statt zwei Jahren. Ausserdem verjährt ein Doping-Vergehen neu erst nach zehn statt nach acht Jahren. Somit können beispielsweise eingefrorene Doping-Proben bis zu zehn Jahre später erneut analysiert werden. Das neue Doping-Statut von Swiss Olympic verpflichtet zudem die Mitgliedverbände dazu, Dopingprävention nach Absprache und in Zusammenarbeit mit der Stiftung Antidoping Schweiz zu betreiben.

Marc Schneeberger vertritt Athleten im Exekutivrat
Anlässlich der 18. Versammlung des Sportparlaments fanden diverse Wahlen statt. Marc Schneeberger (Leichtathletik, TV Kallnach) vertritt im Exekutivrat von Swiss Olympic neu die Belange der Athleten. Der Sprinter und Olympiateilnehmer von Peking 2008 ersetzt den zurückgetretenen Thomas Lambert (Skiakrobatik, drei Olympia-Teilnahmen). In der Disziplinarkammer für Dopingfälle wählten die Delegierten der Mitgliedverbände den bisherigen Vize-Präsidenten Carl Gustav Mez zum neuen Präsidenten und Nachfolger des langjährigen Präsidenten Martin Sterchi. Der komplette Stiftungsrat von Antidoping Schweiz um Präsidentin Corinne Schmidhauser wurde zudem für zwei Jahre wiedergewählt.

PD Swiss Olympic/fri.

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