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Zweimal Rang 6 (Giubellini und Yusof) und einen 7. Platz (Seifert), so lautete die Schweizer Ausbeute zum Abschluss der Kunstturn-EM in Antalya (TUR). Den Auftakt in die Gerätefinals vom Sonntag, 16. April 2023 machte aus Schweizer Sicht der EM-Neuling Luca Giubellini. Als vorletzter Turner nahm der Aargauer bei seinem ersten EM-Final am Sprung teil. In der Qualifikation schaffte der 20-Jährige als Achtplatzierter (14,366) im wahrsten Sinne des Wortes den Sprung in den Sprung-Final. Mit 14,200 Punkten kam Giubellini im Final zwar nicht mehr an seine Punktzahl von der Qualifikation heran, dafür verbesserte er sich rangmässig um zwei Plätze. Direkt hinter dem frischgebackenen türkischen Mehrkampf-Europameister Adem Asil belegte der Aargauer den guten 6. Schlussrang bei seinem ersten EM-Final.
Erneut zeigte Giubellini als ersten Sprung den Dragulescu. Die Landung fiel zwar etwas tief aus, dennoch erhielt er wie bereits in der Qualifikation für denselben Sprung 14,500 Punkte. Etwas mehr Mühe bekundete Giubellini dann bei der Landung seines zweiten Sprungs. Bei diesem musste er einen Ausfallschritt über die Matte in Kauf nehmen – 13,900 Punkte. Dennoch darf sich Luca Giubellini angesichts seines ersten Final-Auftritts an einer EM mit der Rangierung zufriedengeben. Den EM-Titel holte sich derweil Artur Davtyan (Armenien; 15,033) vor Jake Jarman (Grossbritannien; 15,016). Bronze ging an den Ukrainer Igor Radivilov (14,750).
Barren bringt Schweizer Duo kein Glück
Gleich mit zwei Kunstturner vertreten war die Schweiz am Barren mit Eddy Yusof und Noe Seifert. Das Schweizer Duo war es dann auch, welches den Wettkampf an diesem Gerät eröffnen durfte. Sowohl Yusof als auch Seifert gelang die Übung aber nicht nach Wunsch. Nach dem der Zürcher am Gerät sowas von sauber und souverän geturnt hatte, misslang Yusof dann leider die Landung komplett.
Seine Bauchlandung kosteten ihn wichtige Punkte für eine Top-Platzierung. 13,466 lautete so das leider enttäuschende Verdikt aus Schweizer Sicht für Yusof und Rang 6 im Barren-Final.
Direkt nach Yusof folgte Noe Seifert. Der Aargauer, der im Laufe dieser EM bereits zum vierten Mal in der «Sport Salonu»-Halle an die Geräte ging, hatte während seiner Übung immer wieder Unsicherheiten drin und konnte seinen Wettkampf nicht sauber durchturnen.
Dies hatte zur Folge, dass nach Yusof auch Seifert zum Abschluss seines EM-Programms mit einer Note unter der 14er-Marke (13,366) und dem damit verbundenen 7. Rang vorlieb nehmen musste. Gold sicherte sich an diesem Gerät der Ukrainer Illia Kovtun (15,166) vor dem Türken Ferhat Arican (14,933) und dem Spanier Thierno Diallo (14,733).
Auch wenn die Europameisterschaften in Antayla aus Sicht der Schweizer Kunstturner nicht wie erhofft zu Ende gingen, kann sich die Ausbeute von insgesamt sechs Final-Teilnahmen (2 Mehrkampf, 4 Gerätefinals) dennoch zeigen lassen. Insbesondere auch mit dem tollen 4. Rang in der Mannschaftswertung und der damit deutlichen Qualifikation für die Weltmeisterschaften im Herbst in Antwerpen. Dort wird der Fokus dann auf der angestrebten Team-Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris liegen.