Zwei Trampolinspringer in der Luft liegend

Kompletten Medaillensatz erturnt

  • 16. Oktober 2023

  • Alexandra Herzog

  • Tim Dannenberg

14 Schweizer Trampolin-Athletinnen und -Athleten standen am 13./14. Oktober 2023 am International Friendship Cup in Jablonec nad Nisou (CZE) im Einsatz. Und dies erfolgreich. Sie kehrten mit einem kompletten Medaillensatz nach Hause zurück.

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Bei den jüngsten, in der Kategorie 11 bis 12 Jahre waren bei den Jungs Robert Kadriu (NKL), Can Pelenk (ZTV), Matteo Büttner (ZTV) am Start. Pelenk schaffte es, sich im Vorkampf trotz Nervosität durchzusetzen und unter die besten Acht zu turnen. Damit stand für ihn am Samstag der Final auf dem Programm. Hier turnte er einen persönlichen Punkterekord und schaffte es auf den zweiten Rang. Kadriu wurde 16. und Büttner musste die Kür nach dem ersten Sprung beenden und landete auf Rang 32.

Bei den Mädchen in derselben Altersklasse gingen Mia Jaccard und Mari Rüfenacht (beide NKL) an den Start. In einem sehr starken Teilnahmefeld schaffte es Rüfenacht mit zwei guten Übungen auf Rang 10 und Jaccard auf Rang 16.

Gold für Léo Mesce

Eine Altersklasse höher (13–14 Jahre) turnten Léo Mesce (RLZ Waadt) und Noël Steck (NKL). Mesce turnte mit über drei Punkten Vorsprung die beste Pflicht in dieser Altersklasse und konnte trotz Anpassungen im Schwierigkeitsgrad auch in der Kür überzeugen. Mit fast fünf Punkten Vorsprung zog er in den Final ein und schaffte es hier mit 1,1 Punkten Vorsprung den Wettkampf für sich zu entscheiden.

Steck befindet sich nach einer langen Verletzungsreihe noch immer im Aufbau und turnte deswegen ein reduziertes Programm. Er klassierte sich am Ende auf dem 23. Rang von 39 Startenden.

Livia Widmer und Mia Mangold (beide NKL) gingen in derselben Altersklasse bei den Mädels an den Start. Hier landete Mia auf Rang 19. Livia schaffte es, die Norm für die Junioren-EM 2024 zu erfüllen und qualifizierte sich als Zweite für den Final. Dort verzeichnete sie leichte Schwierigkeiten und fiel auf Rang 4 zurück. 

Silber für Sina Rüfenacht bei den Juniorinnen

In der Juniors Kategorie startete Elia Locher (NKL) bei den Buben. Auch er schaffte es, die Norm für die JEM zu erfüllen und rutschte in einem starken Teilnehmerfeld als Achter in den Final. Mit 50,4 Punkten steigerte er seine Leistung hier noch einmal und klassierte sich auf Rang 6. Sina Rüfenacht (NKL) erfüllte trotz kleiner Schwierigkeiten in der Pflicht die JEM-Norm. Sie schaffte es als Vierte in einen von Deutschen dominierten Final zu rutschen (7 von 8 Qualifizierten waren Deutsche). An diesem Wettkampf ist es so, dass in jeder Altersklasse die beste tschechische Turnerin in den Final kommt. So starteten im Final dann sieben Deutsche, eine Schweizerin und eine Tschechin. Mit einer starken Übung schaffte es Rüfenacht dann auf Rang 2.

Podest knapp verpasst

Bei den Senior Men gingen Gonçalo Alves und Simon Progin (beide RLZ Waadt) an den Start. Beide werden in wenigen Wochen auch an die WM nach Birmingham (GBR) fahren. Alves schaffte es nicht, seine selbst gesteckten Ziele zu erreichen und musste beide Versuche im Vorkampf vorzeitig beenden. Progin schaffte es mit neun Sprüngen als 24. in den Halbfinal. Hier turnte er seine erste vollständige Übung an dem Wettkampf und zog mit einem Vorsprung von 0,07 in den Final ein. In diesem steigerte er nochmal seine Schwierigkeit und schaffte es nach einem kleinen Drama auf Rang 4. Zunächst war er auf Rang 3, jedoch wurde im Nachgang mittels Videoanalyse die Schwierigkeit in einem Sprung nachträglich herabgestuft. So fehlten ihm am Ende 0,01 Punkte für das Podest. 

Bei den Senior Women startete Lucie Moret (RLZ Waadt). Mit einer guten Übung qualifizierte sie sich als 7. für den Halbfinal. Hier bestätigte sie ihre Leistung aus dem Vorkampf. Dennoch fehlten dann knappe 0,05 Punkte für den Finaleinzug.

Synchron-Bronze für Progin und Alves

Mit einem guten Durchgang im Vorkampf qualifizierten sich Gonçalo Alves und Simon Progin für den Final. Hier bestätigten sie ihre Leistung und turnten auf den sehr guten dritten Platz. Die beiden werden an der WM als Synchronpaar an den Start gehen.

Sina Rüfenacht und Livia Widmer (Junior Girls) verzeichneten im Vorkampf Probleme, erreichten aber doch als Fünfte den Final. In diesem berührte Rüfenacht die blaue Umrandung, weshalb nur neun Sprünge gewertet werden konnten. Am Ende klassierte sich das Duo auf Rang 5 (von 12).

Bei den Jüngeren verliefen die Synchronwettkämpfe weniger gut. Mia Mangold und Mari Rüfenacht (11–12 Jahre) mussten nach dem dritten Sprung abbrechen: Rang 7 (von 8). Robert Kadriu und Noel Steck (13–14 Jahre) klassierten sich auf Rang 12 von 12. Elia Locher und Leo Mesce (Junior Boys) mussten die Pflichtübung abbrechen und verpassten den Final (Rang 9 von 12).

Der Wettkampf in Tschechien diente zum einen als Qualifikationsmöglichkeit für die Europameisterschaften Junioren und Senioren 2024 in Portugal. Zum anderen war es eine Vorbereitung auf die Anfang/Mitte November anstehenden Weltmeisterschaften und World Age Group Competition in Birmingham (GBR).

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