Nachdem sie im Vorjahr hinter Giulia Steingruber den dritten Rang belegt hatte, gehörte Lilli Habisreutinger (48,550; Turnfabrik Frauenfeld) an den diesjährigen Schweizer Meisterschaften im Kunstturnen zu den Favoritinnen im Kampf um die Goldmedaille. Die Thurgauerin wurde in Montreux den Erwartungen gerecht und sicherte sich vor Lena Bickel (48,200; SFG Morbio Inferiore) und Stefanie Siegenthaler (47,350; Kutu Hinwil) den Titel. Die Frauenfelderin sorgte somit dafür, dass der Mehrkampf-Titel bei den Frauen ein weiteres Jahr in der Ostschweiz bleibt. «Dass ich diesen Titel gewinnen konnte, freut mich enorm», sagte Habisreutinger. Mit ihrem Wettkampf sei sie sehr zufrieden gewesen. «Zwei, drei Dinge hätten sicher noch besser laufen können», so die Thurgauerin weiter. Dennoch: «Der Wettkampf war ein guter Schritt in die richtige Richtung.» Im Hinblick auf die bevorstehenden Europameisterschaften in München sei sie mit ihren Leistungen auf dem richtigen Weg.
Wie Habisreutinger bei den Frauen, konnte sich bei den Männern auch Noe Seifert über seinen ersten Mehrkampf-Titel bei der Elite freuen. Der Aargauer gehörte wie Habisreutinger zu den Favoriten auf den Titel. «Der Wettkampf ist zwar nicht ganz optimal gelaufen. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem Resultat», so Seifert. Der Titel habe für ihn eine sehr grosse Bedeutung, sagte das Mitglied von Satus ORO. «Nach 17 Jahren als Kunstturner hat es nun mit dem ersten Mehrkampf-Titel bei der Elite geklappt», freute sich der Aargauer. Die eine oder andere Medaille konnte Seifert in seiner Karriere zwar schon gewinnen: «Dieser Mehrkampf-Titel hat aber in meiner Sammlung noch gefehlt.» Der Aargauer sicherte sich mit 81,766 Punkten die Goldmedaille.
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