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Von David Huser über Pablo Brägger bis hin zu Laurent Guelzec: Die Schweizer Kunstturn-Prominenz machte den Kunstturnerinnen und Kunstturnern an den diesjährigen Schweizer Mannschafts-Meisterschaften in Winterthur die Aufwartung - und sie wurden für ihr Kommen denn auch belohnt: In der Winterthurer Axa Arena wurden die Athletinnen und Athleten von begeisterten Zuschauern angefeuert. Davon konnten alle Athletinnen und Athleten in sämtlichen Kategorien profitieren:
Nationalliga A Frauen
In der Nationalliga A der Frauen ist es an den Schweizer Mannschafts-Meisterschaften in Winterthur zu einer Wachablösung gekommen: So konnten sich die Aargauer Kunstturnerinnen nach einem ausgeglichenen Wettkampf die Goldmedaille sichern. Das Team um WM-Teilnehmerin Anina Wildi erturnte sich insgesamt 140.250 Punkte und darf sich deshalb Schweizer Mannschaftsmeister 2021 nennen. Mit ihrem Sieg in Winterthur gelang es den Aargauerinnen zudem, den achten Meisterschaftstitel der Tessinerinnen zu verhindern.
Währenddessen belegen die Zürcher Kunstturnerinnen hinter den Aargauerinnen den zweiten Schlussrang und sind somit Vize-Meisterinnen. Sie erhielten von den Kampfrichterinnen unter dem Strich 138.850 Punkte. Die Bronze-Medaille geht an die Mannschaft aus dem Kanton Bern. Die Seriensiegerinnen der vergangenen Jahre aus dem Tessin schlossen den diesjährigen Wettkampf derweil mit über 132 Punkten auf dem vierten Platz ab.
Den Thurgauerinnen wird der Wettkampf hingegen in schlechter Erinnerung bleiben: Das Team um Lilli Habisreutinger belegt mit 131.250 Punkten den sechsten und letzten Schlussrang und steigt in die Nationalliga B ab.
Nationalliga A Männer
Der inzwischen zurückgetretene Pablo Brägger war Zeuge, wie sich in der Nationalliga A bei den Männern die jahrelang andauernde Rivalität zwischen den Aargauern und den Zürcher Kunstturnern fortsetzte - und wie 2019 behielten die Aargauer letztlich die Oberhand:
Die Mannschaft um WM-Teilnehmer Noe Seifert, Olympionike Christian Baumann und Luca Giubinelli überzeugten die Kampfrichter mit ihren Übungen und wurden dafür trotz kleineren Fehlern, wie beispielsweise am Pauschenpferd, mit über 239 Punkten belohnt. Mit ihrem Sieg an den diesjährigen Schweizer Mannschafts-Meisterschaften konnten die Aargauer ihre Goldmedaille von 2019 in Montreux erfolgreich verteidigen. Vor zwei Jahren gewannen die Aargauer Kunstturner den Schweizer Meistertitel am Ufer des Lac de Leman mit dem mittlerweile zurückgetretenen Oliver Hegi.
Vize-Schweizermeister dürfen sich die Zürcher Kunstturner nennen. Das Team um Moreno Kratter und Henji Mboyo konnten die Aargauer zwar an der Titelverteidigung nicht hindern, beendeten den Wettkampf aber mit insgesamt 233.180 Punkten auf dem zweiten Schlussrang. Moreno Kratter und Henji Mboyo werden nach den nationalen Wettkämpfen die Schweiz in Japan Mitte Oktober an den Kunstturn-Weltmeisterschaften repräsentieren. Die Bronze-Medaille an den Mannschaftsmeisterschaften sicherten sich derweil die Tessiner Kunstturner.
Nationalliga B Frauen
Auch in der Nationalliga B der Frauen drückten die Zürcher Kunstturnerinnen dem Wettkampf ihren Stempel auf: Das Team um Fiona Paula Müller gewann das Duell mit über 128 Punkten. Damit steigen die Zürcherinnen in die Nationalliga A auf. Hinter den Zürcherinnen belegten die Mannschaften aus dem Kanton Freiburg und dem Kanton Bern den zweiten und dritten Schlussrang.
Nationalliga B Männer
In der Nationalliga B der Männer sorgte die Mannschaft vom NKL Liestal für Furore: Die Mannschaft aus dem Kanton Baselland zeigte an den sechs Geräten ansprechende Übungen und wurde dafür von den Kampfrichtern mit insgesamt 229.580 Punkten belohnt. Ihren Erfolg haben die Kunstturner aus dem Kanton Baselland einerseits einer soliden Mannschaftsleistung und andererseits dem Auftritt von Janick Brunner zu verdanken: Er erturnte sich über 77 Punkte und führte sein Team in die höchste Kunstturn-Liga.
Hinter den Liestalern platzierte sich die Mannschaft aus Schaffhausen auf dem zweiten Schlussrang. Das Team um Taha Serhani erhielt von den Kampfrichtern unter dem Strich 217.280 Punkte. Teamleader Serhani wird nach den Schweizer Meisterschaften an die Kunstturn-Weltmeisterschaften im japanischen Kitakyushu reisen und dort die Schweiz an den Wettkämpfen Mitte Oktober vertreten. Die Bronze-Medaille in der Nationalliga B geht indes an die Mannschaft aus dem Kanton Solothurn. Sie erturnten sich respektable 216.428 Punkte.
Neben den drei Podestplätzen sorgten auch Kunstturner der zweiten Aargauer Mannschaft an den diesjährigen Wettkämpfen für Aufsehen: So liess das 13-Jährige Kunstturn-Talent Ben Schumacher sein Potential immer wieder aufblitzen und erhielt am Ende von den Kampfrichtern über 60 Punkte. Darüber hinaus zeigte auch sein Mannschaftskollege Matteo Giubellini ansprechende Übungen und erturnte sich dabei über 71 Punkte.
Die Mannschaft aus dem Kanton Bern um Andrin Frey musste hingegen den Wettkampf als Letzter beenden. Damit steigt das Berner Team in die Nationalliga C ab. Vor zwei Jahren war die Mannschaft von der Nationalliga C in die zweithöchste Kunstturn-Klasse aufgestiegen.
Nationalliga C Frauen
In der Nationalliga C konnten die Zürcher Kunstturnerinnen den Wettkampf erfolgreich gestalten: Das Team um Gianna Verrilli erturnte sich 119.950 Punkte und darf sich jetzt über den Aufstieg in die zweithöchste Liga freuen. Platz zwei und drei gingen an die Kunstturnerinnen aus dem Thurgau und St. Gallen.
Nationalliga C Männer
Währenddessen können die Zürcher Kunstturner der Männer der Nationalliga C auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken: Die Mannschaft aus dem Wirtschaftskanton erturnte sich angeführt von Omar Ateyeh insgesamt 194.196 Punkte. Mit dieser Gesamtpunktzahl setzten sich die Zürcher Kunstturner gegen die Konkurrenz durch und steigen verdient in die Nationalliga B auf. Die Mannschaften aus der Ostschweiz und dem Kanton Waadt belegen ihrerseits den zweiten und dritten Schlussrang.
An den letzten Schweizer Mannschafts-Meisterschaften vor 2 Jahren in Montreux gewann das Team aus dem Kanton Bern die Konkurrenz in der Nationalliga C. Die Mannschaft um Andrin Frey stieg daraufhin in die zweithöchste Liga auf.