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Mehr zu diskutieren als erwartet, gaben am Kongress in Sofia die vorgesehenen Statutenanpassungen von European Gymnastics (EG). Vor allem drei Punkte waren unter den Turnverbänden strittig. So empfanden die Abgeordneten den Artikel zum Thema Safeguarding zu wenig präzise und wiesen diesen zurück. Bis Ende Januar 2024 darf nun der Schweizerische Turnverband einen neuen Vorschlag ausarbeiten. «Wir sind froh, konnte die Schweiz in diesem Bereich eine Präzisierung zu den Statuten erfolgreich einbringen», sagt STV-Zentralpräsident Fabio Corti.
Ausserdem wollte der europäische Turnverband, der bisher in Englisch und Französisch kommunizierte, sich auf die englische Sprache beschränken. Diese Änderung wurde von den Mitgliedverbänden aber zurückgewiesen.
Weiter präsentierte der Kongress die neue EG-Strategie 2024 – 2030 «The Essence of Sport». Es wurden eine Vision, eine Mission und die Werte formuliert, welche in alle vier Bereiche einfliessen sollen (s. Graphik). European Gymnastics macht sich nun daran, die Details auszuarbeiten und Massnahmen zu definieren.
European Gymnastics trägt internationalen Entscheid nicht
Entgegen der Entscheidung des Internationalen Turnverbandes (FIG) von Mitte Juli, lässt European Gymnastics auch weiterhin kein Athleten und Funktionäre aus Russland und Weissrussland an Wettkämpfen zu.
Mit einer Steigerung des Vermögens auf 3,4 Millionen Euro konnte den Abgeordneten eine erfreuliche Finanzentwicklung präsentiert werden.
Vom Schweizerischen Turnverband waren Zentralpräsident Fabio Corti, Jérôme Hübscher, Cedric Bovey, Christine Frauenknecht und Regina Beeler am Kongress von European Gymnastics in Sofia vertreten.
Der nächste Kongress – ein Wahlkongress – findet in zwei Jahren, am 28./29. November 2025, in Prag (CZE) stattfindet.