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Dieses Grossereignis, das Turnerinnen und Zuschauer aus der ganzen Schweiz zusammenbringt, bietet Fabien Vuilleumier und seinen Teamkollegen die einmalige Gelegenheit, den Kanton Neuenburg unter dem Namen ihrer Gruppe NE’nsemble zu vertreten. Dieser Name ist kein Zufall: Er unterstreicht den Geist der Zusammenarbeit und der Solidarität, der dieses Team aus Mitgliedern von vier verschiedenen Vereinen antreibt. Mit einem kleinen Augenzwinkern auf den Herkunftskanton Neuenburg.
Eine lange Zusammenarbeit
Auch wenn die Zusammenarbeit mit mehreren Clubs komplex erscheinen mag, zeigt die Erfahrung für Fabien Vuilleumier, dass es einfacher ist, als man denkt. In Neuenburg nehmen die Vereine regelmässig an gemeinsamen kantonalen Wettkämpfen teil, was den Austausch und die Freundschaft fördert. «Wir haben schon mehrere Produktionen zusammen gemacht und kennen die Leitenden und Turnenden der anderen Gruppen gut», erklärt Fabien. Die Leitung einer so grossen Gruppe, die aus 40 Turnenden besteht, erfordert jedoch eine sorgfältige Organisation, insbesondere um sicherzustellen, dass jeder die erwarteten technischen Elemente beherrscht. «Am Anfang konnten darum alle Teilnehmenden in einer Liste ankreuzen, was sie beherrschen und was nicht», so Fabien.
Für das Training wurde ein strenger Zeitplan aufgestellt: «Wir trainieren alle zwei Wochen an einem Abend und an einem zusätzlichen Trainingswochenende pro Monat.» Diese gemeinsame Arbeit hat nur ein Ziel: dem Publikum die Vielfalt und Originalität des Neuenburger
Turnens zu zeigen.
Den Westschweizer Stil in der Deutschschweiz zeigen
Eine der grossen Herausforderungen und auch die grosse Motivation für NE’nsemble ist es, der Deutschschweiz das Turnen der Romandie zu zeigen. Laut Fabien gibt es klare kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Regionen, wenn es um das Turnen geht. «Die Deutschschweizer sind technisch streng mit sehr präzisen, linearen Produktionen», beobachtet er. In der Westschweiz hingegen pflegt man eher einen Hauch von Verrücktheit. Fabien Vuilleumier erklärt, dass die Westschweizer Turnenden manchmal bereit sind, Risiken
einzugehen, um ĂĽberraschende und emotionale Momente zu schaffen, selbst wenn die technische Perfektion etwas darunter leidet.
Auch die Musik spielt beim Turnen in der Westschweiz eine zentrale Rolle. «Wir wählen zuerst eine Musik aus, die uns anspricht und inspiriert, und dann passen wir die Choreografie der Musik an, indem wir mit ihren Impulsen und Überraschungen spielen», verrät Fabien.
Dadurch entstehen Aufführungen, bei denen das Publikum zum Mitmachen aufgefordert wird, indem es in die Hände klatscht und sich emotional an der Darbietung beteiligt. Im Gegensatz dazu, so Fabien, setzen Deutschschweizer Produktionen auf technisch hochwertige
Vorführungen, bei denen das Publikum applaudiert, wenn es aussergewöhnliche Bewegungen perfekt ausgeführt sieht.
Die Gymotion bietet NE’nsemble somit die ideale Gelegenheit, dem Deutschschweizer Publikum diesen spontaneren Stil aus der Romandie näherzubringen, bei dem Musikalität und Emotionen eine wichtige Rolle spielen. «Wir freuen uns darauf, der Schweiz zu zeigen, dass das Turnen in der Romandie eine eigene Identität in Sachen Kreativität und Originalität hat», sagt Fabien begeistert.
Eine technische und kĂĽnstlerische Herausforderung
Die Gymotion ist zwar eine grandiose Bühne, aber auch eine logistische und kreative Herausforderung für die Gruppen. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen, bei denen die Gruppen grosse Freiheit bei der Auswahl der Musik und der Kostüme haben, gibt es bei der Gymotion gewisse Einschränkungen, insbesondere in Bezug auf die Dauer der Vorführung und die Musik. Vuilleumier lässt sich davon jedoch nicht entmutigen, sondern sieht dies als eine anregende Herausforderung: «Wir müssen uns anpassen, und das macht die Erfahrung noch aufregender.»
Bei NE’nsemble ist die Motivation spürbar. Die Veranstaltung ermöglicht es nicht nur, einen ganzen Kanton zu repräsentieren, sondern auch die Herausforderung anzunehmen, die von der Organisation auferlegten Vorgaben zu integrieren. Darüber hinaus ist die Aussicht, auf einer so spektakulären Bühne mit Livemusik und innovativen Showelementen aufzutreten, für die Gruppe aufregend. «Es ist eine richtige Show mit beeindruckenden technischen Mitteln, und für einen Turner ist es der Heilige Gral, unter solchen Bedingungen auftreten zu können», schwärmt Fabien Vuilleumier.
Der Teamgeist, im Zentrum der Motivation
Abgesehen von den technischen und künstlerischen Aspekten ist es vor allem ein starker Kollektivgeist, der dieses Team vereint. Die Gelegenheit, zusammenzuarbeiten, um ihren Kanton auf einer nationalen Bühne zu vertreten, erfüllt sie mit grossem Stolz. «Wir kommen mit Turnern und Turnerinnen aus verschiedenen Vereinen und mit unterschiedlichen Fähigkeiten, aber wir haben ein gemeinsames Ziel: zu zeigen, was das Neuenburger Turnen zu bieten hat», erklärt Fabien. Dieser Sinn für das Kollektiv wird als roter Faden durch ihren Auftritt bei der Gymotion führen. Zu viel will Vuilleumier nicht verraten, aber er lässt durchblicken, dass dieser rote Faden die Gruppe besonders anspricht und dazu beiträgt, über sich hinauszuwachsen.
So bereitet sich die Gruppe NE’nsemble nicht nur auf eine technische Höchstleistung vor, sondern auf einen echten Austausch von Emotionen und Kultur, bei dem das Turnen zu einer Sprache wird, um die Identität der Romandie auszudrücken und sich gleichzeitig mit dem Schweizer Publikum als Ganzes zu verbinden. Dieses Zusammenspiel macht das NE’nsemble-Projekt zu einem unvergesslichen, gemeinsamen Abenteuer.
GYMOTION 2025
Wann: 11. Januar 2025
Wo: Lausanne-Prilly, Vaudois aréna
Zeit: 1. Vorstellung 13.30 Uhr / 2. Vorstellung 19.00 Uhr