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Faustball-WM der Frauen 2021 findet nicht statt

  • 28. Mai 2021

  • Fredi FĂ€h / Swiss Faustball

Die fĂŒr Mitte Juli 2021 angesetzte Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen in Rapperswil-Jona fĂ€llt ins Wasser. Aufgrund der vorliegenden Bestimmungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie werden die weit fortgeschrittenen Vorbereitungsarbeiten eingestellt.

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Die Hoffnung war bis vor kurzem spĂŒrbar - ebenso die Überzeugung. Aller Widrigkeiten im Zusammenhang mit der Corona-Krise zum Trotz trieben die Mitarbeitenden des lokalen Organisationskomitees die Planungen fĂŒr die vom 13. bis 17. Juli 2021 angesetzten Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen zielstrebig voran. Die finanzielle Situation prĂ€sentierte sich dank der Zusicherung von grosszĂŒgigen Sponsorengeldern ĂŒberaus erfreulich. Hinzu stand im GrĂŒnfeld in Rapperswil-Jona eine Infrastruktur zur VerfĂŒgung, welche kaum WĂŒnsche offenliess. Selbst die Rekrutierung der vielen freiwilligen Helfer war praktisch abgeschlossen. «Wir spĂŒrten von allen Seiten einen sehr grossen Zuspruch», stellt Martin Grögli rĂŒckblickend fest. Der PrĂ€sident der Faustballabteilung des TSV Jona glaubte daher bis zuletzt an eine erfolgreiche DurchfĂŒhrung der TitelkĂ€mpfe. «Wir sahen die Möglichkeit, in dieser ausserordentlichen Zeit einen aussergewöhnlichen Anlass auf die Beine zu stellen».

Auflagen als zu grosse Hypothek

Nach unzĂ€hligen AbklĂ€rungen, diversen GesprĂ€chen mit und EinschĂ€tzungen von den massgebenden Amtsstellen sowie einer abschliessenden sachlichen Beurteilung mussten die Organisatoren letztlich doch kapitulieren. In Absprache mit der International Fistball Association IFA und den Verantwortlichen von Swiss Faustball entschied man sich knapp sechs Wochen vor dem geplanten Auftakt fĂŒr eine Absage der Weltmeisterschaft im Joner GrĂŒnfeld. Die Unsicherheiten in Bezug auf die dannzumal gĂŒltigen behördlichen Vorschriften stellten ein zu grosses Risiko dar. «FĂŒr den finalen Schritt fehlte uns die Planungssicherheit», gibt Grögli zu bedenken und hebt insbesondere die aktuell geltenden Einreisevorschriften hervor, welche fĂŒr einen Teil der gemeldeten 14 Faustball-Nationen eine zehntĂ€gige QuarantĂ€ne nach sich gezogen hĂ€tten. Ein Umstand, den die Organisatoren den betroffenen Landesauswahlen nicht zumuten wollten.

Eine WM in unserer Sportart lebt von den Emotionen sowie den Begegnungen zwischen den Spielerinnen, FunktionÀren und Schiedsrichtern aus den verschiedenen LÀndern.
Martin Gröbli PrÀsident Faustballabteilung TSV Jona

Und am Anlass selbst wĂ€re an eine stimmungsvolle Ambiance kaum zu denken gewesen. «Eine WM in unserer Sportart lebt von den Emotionen sowie den Begegnungen zwischen den Spielerinnen, FunktionĂ€ren und Schiedsrichtern aus den verschiedenen LĂ€ndern», sagt Grögli. «Die vorliegenden Schutzbestimmungen hĂ€tten einen ungezwungenen Austausch verhindert.» Unter BerĂŒcksichtigung aller vorliegenden Fakten kommt die Absage der Frauen-WM 2021 in Rapperswil-Jona einer logischen Konsequenz gleich.

Die IFA plant nun eine Ersatzveranstaltung fĂŒr Frauen-Nationalteams in der letzten Juli-Woche dieses Jahres im österreichischen Grieskirchen/Pötting, wo gleichzeitig die U18-Weltmeisterschaften der Frauen und MĂ€nner angesetzt sind.

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