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Sicherlich war die Nervosität vor dem ersten Auftritt noch ein Bisschen grösser als sonst. Die Haupt- und Stellproben der Grossgruppen waren am Montag nämlich ins Wasser gefallen.Zwar regnete es am Mittwochmorgen wieder in Strömen und die Grossgruppen mussten weiter zittern. Doch gegen Mittag riss der Himmel auf und die Sonne zeigte sich. Eine Herausforderung für die Vorführungen mit Handgeräten war teilweise der starke Wind.
Die 470 Schweizer Turnerinnen und Turner mussten sich am längsten gedulden, denn sie waren an diesem Tag erst kurz nach 17.30 Uhr als letzte Grossgruppe an der Reihe. Bereits der Einlauf gehörte zur Choreografie. Zum Song «The Race» begaben sich die Turnenden auf die Rasenfläche. Das zahlreich erschienene Publikum klatschte von Beginn weg begeistert mit. Zu rockiger und mystischer Musik formierten sich die Mitwirkenden zu Kreisen, Quadraten, Kreuzen. Mit orangen Poolnudeln, gelb-roten Schwimmbrettchen sowie grosse Fahnen bildeten sie wirkungsvolle Bilder und verschmolzen nach und nach zu einem stimmungsvollen und farbenfrohen Miteinander. «Obwohl die Altersspanne von 16 bis 84 Jahre ziemlich gross ist, funktionieren alle wunderbar zusammen», freuen sich die Fachgruppen-Leiterinnen Tamara Grob, Yvonne Kaufmann und Gabi Widmer.
1800 junge Turnerinnen und Turner
Das Jugend World Team, in welchem Turnerinnen und Turner aus der ganzen Welt mitmachen, durfte heute auch erstmals die zuhause einstudierte Choreografie zu «Born this way» von Lady Gaga dem Publikum im Olympiastadion präsentieren. Dieses Mal noch aufgeteilt in die Untergruppen «Tulip» und «Oranje» wird das Jugend World Team an der Schlussfeier mit rund 1800 Teilnehmenden auftreten.
1000 Finninnen und eine bunten Schar aus Grossbritannien
Neben der Schweiz standen an diesem dritten Gymnaestrada-Tag auch neun Grossgruppen aus Deutschland, Finnland, Grossbritannien, Kanada, Norwegen, der Slowakei, Tschechien im Einsatz. Eindruck hinterliessen vor allem die Finninnen, welche mit knapp 1000 Turnerinnen die Rasenfläche einnahmen. Eine faszinierende und farbenfrohe Vorführung boten die 800 jungen Mädchen und Buben aus Grossbritannien.