– Anzeige –
Die beiden Schweizerinnen Sophia Carlotta Chiariello und Nayenne Pollini Ashenaffi können mit ihrem EM-Debüt bei der Elite zufrieden sein. An den Europameisterschaften Rhythmische Gymnastik in Budapest (HUN) zeigten sie einen soliden Mehrkampf mit den vier Handgeräten Reif, Ball, Keulen und Band. Chiariello brachte alle ihre Übungen ohne grosse Fehler durch. Vor allem mit dem Ball, die sie mit einer ungewöhnlichen, kreativen Pose startet, vermochte sie zu überzeugen: 29,500 Punkte. Dieselbe Note erzielte die Bernerin auch mit dem Reif und auch für die Übungen am zweiten Wettkampftag gab es ähnlich hohe Punkte (Keulen: 29,150 / Band: 28,700). Für den Mehrkampf zählen die drei besten Noten, womit sich Sophia Carlotta Chiariello auf dem 35. Schlussrang klassierte.
«Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, da ich vier stabile Übungen turnen und das zeigen konnte, was ich trainiert habe. Es waren sehr schöne Erfahrungen, Eindrücke und Emotionen. Ich habe viel über mich gelernt und mich selbst übertroffen. Man muss an sich glauben, dann schafft man das meiste», meinte Sophia Carlotta Chiariello nach ihrer EM-Premiere.
Gute Leistung, trotz wenig Vorbereitung
Dafür, dass Pollini Ashenaffi im letzten Moment für die verletzte Norah Demierre einspringen und ohne grosse Vorbereitung ihren ersten Elite-Mehrkampf an Europameisterschaften bestritt, schlug sich die Tessinerin gut. Sie präsentierte ihre Übungen mit viel Ausdruck. Ihr gelang aber nicht alles ganz sauber und bei ihrem letzten Auftritt mit dem Band hatte Pollini Ashenaffi Pech, denn das Handgerät verhedderte sich am Ende der Übung. Die 17-jährige Tessinerin beendete ihr EM-Debüt auf dem 48. Rang.
«Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich zeigen konnte. Es war eine schöne Erfahrung und ich nehme viel Selbstvertrauen mit, um mit Leidenschaft und Freude weiter zu trainieren. Aber wir kommen mit mehr Kampfgeist und Leidenschaft nach Hause zurück», so Nayenne Pollini Ashenaffi.
Auch Peiline Schütze, Bereichsleiterin Rhythmische Gymnastik beim STV, ist sehr stolz auf die Gymnastinnen. «Die Leistungen haben sich von Wettkampf zu Wettkampf gesteigert und die Beiden haben ihr Bestes gegeben.»