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Claudio Capelli, eine unglaubliche Weltmeisterschaft liegt aus Schweizer Sicht hinter uns. Wie stolz bist du als Trainer auf die Leistungen?
Claudio Capelli: Sehr stolz. Die Leistung, welche die Jungs als Team erbracht haben, war unglaublich. Sie hatten einen super Teamgeist und haben entsprechend auch sehr gut geturnt. Es war auch für uns als Trainerteam sehr toll, diese Leistungen mit dem Team erleben zu dürfen. Auch im abschliessenden Mehrkampf haben Noe und Florian nochmals ihre beachtlichen Leistungen unter Beweis gestellt.
Ihr dürft aus Männer-Sicht auf eine unglaubliche WM-Woche zurückblicken. Welches Fazit ziehst du?
Es ist unglaublich. Wir haben unser Ziel völlig übertroffen, was wunderschön ist. Dennoch gilt es, weiter an uns zu arbeiten, damit wir möglichst noch oft solche Momente wie hier in Antwerpen erleben dürfen. Für dieses Ziel arbeiten wir weiterhin hart. Nun gilt es aber auch einmal, diese Leistungen einfach zu geniessen.
Neben den Top-Resultaten im Mehrkampf und mit dem Team, wurdet ihr zum Abschluss auch noch mit dem Infinity Award für eure Teamleistung an dieser WM geehrt. Was bedeutet dieser Preis für euch?
Es zeigt einfach nochmals, dass die Jungs etwas Unglaubliches hier geleistet haben und dass diese Leistung auch von den anderen Nationen zur Kenntnis genommen wurde. Das wir als kleine Schweiz für diesen Preis ausgewählt wurden, macht mich unglaublich stolz. Es ist einfach nur krass!
Antwerpen 2023
News-Rückblick
David Huser, Claudio nimmt im Bezug auf die WM das Wort «krass» in den Mund. Durchaus zurecht, denn diese WM brachte für die Schweiz sowohl auf Männer- als auch auf Frauenseite so viele Höhepunkte. Was lösen diese Erfolge bei dir aus?
David Huser: Es macht mich extrem stolz. Es ist eine grosse Teamleistung, die vollbracht wurde. Eine Teamleistung, die nicht nur den Turnenden und der Delegation hier in Antwerpen zu verdanken ist, sondern auch jenen Personen in Magglingen oder jene in den regionalen Leistungszentren. Es löst bei mir eine unglaubliche Freude aus.
Welche Erkenntnisse nimmst du als Chef Olympische Mission von dieser WM mit?
Der Mehrkampf-Final mit dem Diplom-Rang von Noe Seifert zeigte abschliessend nochmals deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir müssen aber weiter an uns arbeiten, denn es gilt noch einiges zu entwickeln. Ich bin aber sehr positiv gestimmt, was die Zukunft betrifft.
Mit dem Ziel, das Olympia-Ticket zu gewinnen, ist die Delegation nach Antwerpen gereist. Nun lässt sich bilanzieren, dass alle Erwartungen übertroffen wurden. Wie ist diese Leistung zu erklären?
Es ist eine Teamleistung, die hier vollbracht wurde. Und mit Team meine ich, alle, die hier vor Ort waren und auch jene, die im Vorfeld für diese Mission gearbeitet haben. Wir versuchen für die Athletinnen und Athleten die optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie ihren Traum erfüllen und ihre Leistungen am Tag X abrufen können. Dazu braucht es jeden einzelnen, angefangen beim Medical Team bis hin zu jeder Person, die ein Teil in dieser Delegation war. Für den Moment bin ich sehr happy und dennoch blickt ein Auge auch bereits weiter Richtung Olympische Spiele 2024 in Paris. Denn diese Vorbereitung startet unmittelbar nach dem Ende dieser WM, damit wir auch in einem Jahr, das Beste aus unserem Team herausholen können.
Das i-Tüpfelchen auf diese Leistungen erfolgte in Form der Preisübergabe des Infinity Award nach dem Mehrkampf-Final am Donnerstagabend für das Schweizer Männer-Team. Was bedeutet dieser Preis für das Turnen in der Schweiz?
Wenn man die Gründe weiss, wieso wir diesen Preis erhalten habe und man sieht, welche Nationen den Preis in jüngster Vergangenheit erhalten haben, wie beispielsweise Japan oder China, dann ist diese Auszeichnung extrem hoch einzustufen. Es ist eine riesige Ehre, dass wir diesen Preis bekommen durften. Und noch einmal, auch dieser Award ist der Verdienst eines ganz grossen Teams, welches hinter all diesen Leistungen steht – alle Athleten in Magglingen, die Trainer-Crew und noch ganz viele mehr. Es ist schlichtweg eine riesengrosse Ehre für uns!