Ein Sportverband mit der Grösse des STV steht immer wieder vor ethischen Fragen, sei es im Spitzen- oder im Breitensport. Im Gegensatz zum Bereich Ethik & Recht beim STV, der sich primär mit strategischen und übergeordnet operativen Themen rund um Ethik befasst (wie z.B. mittelfristige Ziele und Leitlinien für einzelne Themen), beschäftigt sich die Ethikkommission des STV mit konkreten Anliegen der Basis, die rasch und pragmatisch eine Klärung brauchen. Die beiden Stellen tauschen sich regelmässig aus, um Schnittstellen zu erkennen.
Die EK STV hat sich das Ziel gesetzt, möglichst praxisnah und niederschwellig den im Schweizer Turnsport tätigen Personen Ethik im Turnalltag zu vermitteln. Hemmungen und falsche Angst sollen abgebaut werden.
Die EK STV unterstützt einerseits auf Verbandsebene bei spezifischen Ethikprojekten und andererseits berät sie Mitgliederverbände- und vereine bei ethischen Fragestellungen unabhängig. Neben telefonischen Beratungen ist die Ethikkommission auch immer wieder auf Anfrage vor Ort präsent und führt Ethik-Workshops mit Trainer*innen, Funktionär*innen oder auch Eltern von Athlet*innen durch. Ebenfalls organisiert sie ab 2024 regelmässige Erfahrungsaustausche für Trainer*innen der Stützpunkte, an welchen anonymisierte Anliegen diskutiert und konkrete Fragen geklärt werden können.
Nicht zuständig ist die Ethikkommission für die Beurteilung von beispielsweise sportlichen Selektionsentscheiden oder für die psychologische Betreuung und Beratung in Notfällen.
Für weitere Informationen zur Tätigkeit der EK STV konsultiere das Geschäftsreglement.