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Ein Wochenende, das schöner und hochstehender nicht mehr ginge. Unfallfrei und mit einer Qualität, welche die Zuschauenden nur noch Staunen liess, gingen die Turner an den Schweizer Meisterschaften Geräteturnen vom 21./22. Oktober in Bulle auf die Jagd nach den Podestplätzen und Titeln.
In Abwesenheit des letztjährigen Siegers der Königskategorie 7, Simon Stalder, der sich kurz vor der SM verletzt hatte, hiessen die Titelfavoriten Stefan Meier (STV Rickenbach/LU) und Simon Müller (TV Wettingen). Wäre beiden Turnern ein fehlerfreier Wettkampf gelungen, hätten sie gemeinsam auf dem obersten Podest gestanden. Müller vergab jedoch seine Chance an den Ringen, womit Meier sich zum Schweizer Meister in der Königskategorie 7 küren lassen konnte. Bronze ging an den Westschweizer Nathan Alois Bösiger (FSG Yverdon Amis-Gymnastes).
K6-Sieger aus dem Kanton Bern – Aargauer K5-Podest
Den Sieg im K6 und somit die einzige Medaille für den Kanton Bern holte sich Jan Guggisberg (TV Kirchberg/BE). Silber ging an Pascal Bättig (STV Altbüron) und Bronze an Florian Felix Dörflinger (TV Wettingen).
Die Turner der Kategorie 5 gönnten sich nichts. Drei Aargauer lieferten sich ein Kopf-an Kopf-Rennen, dicht gefolgt von einem Turner aus dem Kanton St. Gallen. Am Ende machten sich die Aargauer das Podest zum eigenen: Simon Strässler (TSV Rohrdorf), Samuel Geiser (TV Wettingen), Levin Glanz (TV Wettingen).
Relativ schnell wurde in der Kategorie Herren klar, dass an Daniel Schacher (STV Rickenbach/LU) kein Vorbeikommen ist. Für die Rangierungen dahinter wechselten sich die Turnenden von Gerät zu Gerät ab. Aargau, Bern, Zürich oder doch Thurgau – wer sicherte sich wohl die anderen Medaillen? Am Ende teilten sich Basil Marius Baumgartner (TV Wettingen) und der Thurgauer Remo Kummer (TV Neuwilen) den zweiten Podestplatz.
Impressionen
Mannschaftstitel gehen in den Aargau
Am Sonntag ging es um die Medaillen im Mannschaftswettkampf der Kategorien A+B. Die Kategorie A war ein Leckerbissen für alle Zuschauenden und gespickt mit Höchstnoten. Am Boden wurde gleich viermal die Maximalnote 10,0 vergeben.
Die Spannung war bis zum Schluss enorm gross und beinahe nicht auszuhalten. Kurz vor Wettkampfende gab es noch einen Schreckmoment. Beim letzten Turner am letzten Gerät stockte allen der Atem als sich der frischgekürte K7-Meister Stefan Meier des Teams LU/OW/NW bei einem Sturz am Barren ans Knie fasste. Glücklicherweise konnte er danach seine Übung zu Ende turnen, wozu ihm alle, sowohl auf den Zuschauerplätzen als auch die Athleten, applaudierten.
Für Gold reichte es den Innerschweizern dennoch nicht – hier hatten am Ende die Aargauer die Nase vorn. Bronze holte sich die Mannschaft aus dem Kanton Waadt.
Auch in der Kategorie B setzte sich der Kanton Aargau durch. Auf dem zweiten Platz, mit über drei Punkten Abstand, klassierte sich die Mannschaft aus dem Kanton St. Gallen, gefolgt von derjenigen aus dem Kanton Zürich.
Der Start der SM-Trilogie 2023 ist damit unter besten Bedingungen, welche die FSG Bulle als Organisator geboten hat, erfolgt.
Die weiteren Anlässe der SM-Trilogie
