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Nur die Besten der Besten haben sich an den vorangegangenen Wettkämpfen in den Gymnastikregionen für den finalen Wettkampf am 23. September 2023 in Sion qualifiziert. Rund 300 Turnerinnen und Turner stellten sich so dem Wertungsgericht, welche während rund 12 Stunden im Einsatz standen. Insgesamt bewerteten diese knapp 200 Darbietungen in 22 verschiedenen Kategorien. Erfreulicherweise füllte sich die Halle in Sion auch schnell mit zahlreichen Zuschauern, die dem Wettkampf durch die lautstarken Unterstützungsrufe eine energiegeladene Atmosphäre verliehen. Die Turnerinnen und Turner schienen sich davon richtiggehend anstecken zu lassen. Mal energiegeladen kraftvoll, mal graziös und leichtfüssig beschwingt wurde das ganze Spektrum der Gymnastik auf hohem Niveau präsentiert. Insgesamt sieben Mal vergaben die Juroren die höchstmögliche Bewertung von 10,00 Punkten.
Drei Titel an Rausis
Gleich zweimal konnte sich Loanne Amélie Roch von der FSG Amis Gymnastes Vétroz über die Höchstnote freuen. Zuerst zusammen mit Eléa Roch in der Kategorie Gymnastik Paar zweiteilig Aktive bei ihrer Darbietung mit Handgeräte sowie in der Kategorie Gymnastik Einzel zweiteilig Aktive ebenfalls mit der Darbietung mit Handgeräte. Mit jeweils einem Zehntel Punkt Vorsprung in der Gesamtwertung reichte diese grossartige Leistung für den nationalen Meistertitel. Gleich drei Titel konnte sich Pamela Rausis von der FSG Conthey sichern. Jeweils im Einzelwettkampf mit und ohne Handgeräte 30+ sowie im Teamwettkampf mit Handgeräte Aktive und ebenfalls mit der Höchstnote. Dabei sei der Sieg im Team schon speziell. «Die Emotionen im Team sind noch eindrücklicher, wenn man zusammen gewinnen kann», freute sich Rausis nach der Rangverkündigung. Das Stoffabzeichen, welches die Turnerinnen als Schweizer Meisterinnen auszeichnet, sei ein Traum gewesen, der nun in Erfüllung gegangen sei, waren sich die vier einig.
Nationalhymne für Sieg
Für eine etwas unübliche Konstellation auf dem Podest sorgten Pascale Besutti Peyer und Katrin Fonsegrive von der Gymnastikriege TV Liestal in der Kategorie Paare mit Handgeräte 30+. Sie starteten zweimal im Wettkampf, einmal mit Keulen und einmal mit Ball. Relativ klar setzten sie sich mit beiden Darbietungen vor ihre Kontrahentinnen und gewannen so nebst dem Schweizer Meistertitel auch noch die Silbermedaille. «Es war das erste Mal, dass für mich die Nationalhymne gespielt wurde», strahlte Besutti Peyer. Von ungefähr komme der Erfolg jedoch nicht, denn auf dem Teppich müsse schon etwas riskiert werden. «Aber wir haben ein mega Team von Mitturnerinnen, die uns unterstützen», freuten sich die frischgebackenen Schweizer Meisterinnen.
Knappe Entscheidungen
Überaus spannend zeigte sich der Kampf um die Meisterehren in der Kategorie Einzel ohne Handgeräte Aktive. Nur gerade acht Hundertstel trennte die drittplatzierte Patrizia Graf von der Siegerin und Teamkameradin Sandra Luginbühl vom STV Wetzikon, welche sich mit der Höchstnote und nur zwei Hundertstel Vorsprung auf die zweitplatzierte Elisa Gianetti von der SFG Bellinzona als Meisterin auszeichnen lassen konnte. Nicht ganz so knapp, nämlich mit vier Hundertstel Vorsprung, gewann die Lokalmatadorin Maily Dubuis von FSG Sion-Fémina in der Kategorie Einzel ohne Handgeräte Jugend mit 9,87 Punkten vor Maleah Brülisauer von der Gymnastik-Gruppe Kreuzlingen.