Sieg für russisches Team, Schweiz II überrascht mit viertem Rang

  • 7. November 2021

  • Alexandra Herzog

  • Janis Fasser / Stephan Boegli

  • VIDEOS SRF

Vor rund 5000 Zuschauerinnen und Zuschauern entschied das russische Team mit Angelina Melnikowa und Nikita Nagorny den 38. Swiss Cup Zürich vom Sonntag, 7. November 2021 im Zürcher Hallenstadion für sich. Auf dem zweiten Platz klassierte sich die Ukraine und auf dem dritten Platz Italien. Schweiz II mit Lena Bickel und Noe Seifert wurde ausgezeichnete Vierte. Das andere einheimische Team mit Stefanie Siegenthaler und Henji Mboyo wird Siebte.

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Je ein Team aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Russland, der Türkei, der Ukraine und der USA sowie zwei Turnpaare aus der Schweiz waren am Sonntag, 7. November 2021 zum 38. Swiss Cup Zürich angetreten. Da die amerikanische Turnerin Olivia Greaves sich beim Einturnen am Stufenbarren eine Verletzung zuzog, konnte die USA nicht mehr um den Sieg mitmischen.

Russland wurde seiner Favoritenrolle gerecht: Angelina Melnikowa und Nikita Nagornyy demonstrierten auch am Swiss Cup Zürich ihre Klasse. Die Weltmeisterin und der Olympiasieger begeisterten das Publikum im Hallenstadion mit tadellos geturnten, teils spektakulären Übungen. Problemlos warf das russische Team im Halbfinal Italien aus dem Rennen. Im Final zeigte auch Nagorny Schwäche und musste vom Gerät. Melnikova hingegen bewies Nervenstärke und turnte auch ihre letzte Übung sauber durch. Somit sicherte sich Russland zum dritten Mal die «Swiss Cup Zürich»-Trophäe. Auf Rang 2 klassierte sich Illia Kovtun und Yelyzaveta Hubareva aus der Ukraine.

Impressionen Swiss Cup Zürich 2021

Das SCZ-2021-Podest (v. l.): Ukraine, Russland, Italien Foto: Janis Fasser
Noe Seifert hadert. Foto: Stephan Boegli
Angelina Melnikowa fokussiert wie immer. Foto: Stephan Boegli
Illia Kovtun turnte souverän. Foto: Stephan Boegli
Lena Bickel überzeugt. Foto: Stephan Boegli
Ehrenrunde für die Fans. Foto: Stephan Boegli
Ein Spässchen bei der Autogrammstunde. Foto: Stephan Boegli

Heimteam überrascht

Junge Gesichter vertraten die Schweizer Farben am diesjährigen Swiss Cup Zürich. Für eine Überraschung sorgte Team Schweiz II. Die 16-jährige Tessinerin Lena Bickel und der 23-jährige Noe Seifert zeigten, angespornt vom heimischen Publikum, einen ausgezeichneten Wettkampf. Vor allem Bickel, welche ihren ersten Wettkampf auf internationaler Ebene bestritt, vermochte mit ihren Leistungen zu überzeugen. Als Zweitplatzierte schaffte Team Schweiz II hinter Russland den Einzug in die Halbfinals. Dort mussten sich Bickel und Seifert aber gegen die Ukraine geschlagen geben. Und auch das anschliessende Duell um Platz 3, gegen Italien, ging verloren. Doch mit dem vierten Rang bei ihrem ersten Start am Swiss Cup Zürich können die beiden mehr als zufrieden sein.

Für Team Schweiz I mit Stefanie Siegenthaler und Henji Mboyo war nach zwei Durchgängen Schluss. Siegentaler zeigte zwei solide Übungen am Boden und am Balken, während Mboyo vom Reck stürzte. Vermutlich steckte doch noch die Müdigkeit der vergangenen Weltmeisterschaften in den Knochen.

Ehrung vor grossem Publikum

Während sich die nächste Schweizer Turngeneration auf internationalem Parkett präsentierte, galt es, vier verdiente Athletinnen und Athleten zu verabschieden. Der Swiss Cup Zürich bot den passenden Rahmen um Ilaria Käslin, Giulia Steingruber, Oliver Hegi und Pablo Brägger gebührend zu ehren. Das Publikum dankte den vier Sportlerinnen und Sportlern mit stehenden Ovationen und grossem Applaus für ihre Verdienste im Turnsport.

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